Holzschnitt, signiert und nummeriert.
1921/22
Klipstein 178 IV. b)
Knesebeck 173 IV. b.
35,0 x 49,6 cm auf 47,5 x 65,7 cm
Der biographisch bedeutsame Holzschnitt in einem vorzüglichen Falzbeinabzug der Künstlerin für die Vorzugsausgabe A der Folge, 1925 bei Emil Richter erschienen.
Gegenüber den bei Knesebeck angegebenen Papiermaßen um über 10 cm und damit deutlich größerformatig.
Eines von 100 Exemplaren auf chamoisfarbenem, vollrandigem und auf drei Seiten unbeschnittenem kaiserlichem Japan.
Die Freiwilligen dokumentieren die ganze Tragik der Mütter, denen vom Krieg die Söhne geraubt wurden: Rechts unmittelbar neben dem Tod Kollwitz’ zweiter Sohn Peter, 1896 geboren, der sich gegen den Widerstand der Familie als Kriegsfreiwilliger meldet und schon im Herbst des ersten Kriegsjahres den Tod findet, dann seine Freunde: Erich Krems, Walter Meier und schließlich Julius Hoyer – allesamt taumelnd und unentrinnbar von der Maschinerie des Todes erfasst.
Die motivisch und vom expressiven Gestus her herausragende Arbeit der Folge, als künstlerisches Zeitdokument von herausragender Bedeutung.