Herausgegeben von Gerhard Schack
Verlag Hans Christians Hamburg 1975
Format: 27,0 x 21,0 cm
85 Seiten
Der Plan, eine Folge von Radierungen in unabhängiger Parallele zu einem Text zu machen, beschäftigte Janssen im Jahr vor dem Erscheinen dieses Buches neben seinen anderen Arbeiten über mehrere Monate: Die Novelle Vier Tage von Garschin oder ein Stück aus den Aufzeichnungen eines Jägers von Turgenjew kamen in Betracht und wurden wieder aufgegeben. Dann konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf ein Kapitel aus den Buddenbrooks von Thomas Mann, in dem der Verlauf einer tödlichen Krankheit von den ersten noch scheinbar harmlosen Symptomen bis zur Einsicht in die völlige Hoffnungslosigkeit beschrieben wird.
Den Gegensätzen dieser Erzählung Gesundheit und Krankheit, die zum Tode führt, sind in den Radierungen Hanno´s Tod als Parallele zwei andere Pole hinzugefügt: das menschliche Gesicht - das eigene des Radierers - und die Auflösung seiner Grundelemente in die Landschaft. Entstanden sind die 27 radierten Selbstbildnisse, von denen 23 unter dem Titel Hanno´s Tod im Verlag der Pantheon Presse erschienen sind, in schneller Folge zwischen dem 15. und 21. Dezember 1972.
Die Probedrucke der Radierungen, die den Abbildungen dieses Bandes zugrunde liegen, fertigte Hartmut Frielinghaus an.
Die Original-Suite sämtlicher 23 Radierungen zu Hanno´s Tod, die von Joachim Fest in einer Auflage von 90 Exemplaren herausgegeben wurde, ist von Hartmut Frielinghaus und in der Kupferdruckerei Schneider & Co., Berlin, gedruckt.
Das Buch erschien aus Anlass der Ausstellung Horst Janssen: 23 Selbstbildnisse zu Hanno´s Tod in der Kunsthalle Bielefeld 1975/76.
600 nummerierte Exemplare dieses Buches sind von Horst Janssen im Impressum signiert und datiert. Den ersten 120 nummerierten Vorzugsexemplaren ist zusätzlich die signierte, nummerierte und datierte Radierung Selbst Yorimitsu nach Hokusai ( Frielinghaus 1972 / 121) lose beigegeben.