Lydia
Tief-depri
Farbige Kreiden und Kohle. Datiert, betitelt u. bezeichnet.
1981
26,0 x 36,0 cm.
Die hervorragend schöne, vollgültig ausgeführte Tierdarstellung als Hommage an Janssens Katze Lydia, die der Künstler in einer ganzen Reihe von Aquarellen, Zeichnungen u. Radierungen verewigte. Die sensible Zeichnung in Pastellkreide und Kohle mit zarten Farbakzenten in rotbraun, ocker, rot und hellgrau. Im Unterrand mit der eigenhändigen Bezeichnung Lb Kerstin - danke + ja: ich versteck mich nicht - ich bin tief-depri.
Auf festem Zeichenpapier.
Oft zwar sind Janssens Tiere vertraute Umgangskreaturen, die jene gemütliche Häuslichkeit in Aussicht stellen, welche er - ein domestizierter Jonas - sich im Fischleib einrichten möchte - mit einer sprachlichen Wendung übrigens - >wo man zu bleiben hat< -, die von Kafka stammen könnte ! Aber das Zutrauen der Hunde und Katzen ist nur eine der Wellenlängen, auf denen Janssen mit Tieren verkehrt. (Werner Hofmann, 1995).
Literatur: Horst Janssen, Das Tier, 1946-1995, Verlag St. Gertrude, Hamburg 1995, Kat.-Nr. 327, m. ganzseitig farbiger Abbildung.