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Der österreichische Holzbildhauer Detlef Willand wird 1935 geboren.
1961 hat er seine erste eigene Werkstatt im Kleinwalsertal. Vier Jahre später wendet er sich Arbeiten auf Papier zu. 1968 fertigt er erste Holzschnitte, 1973 wird er Mitglied der Künstlergruppe der Hans-Thoma-Gesellschaft. 1977 ist seine erste Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Albstadt zu sehen, danach folgen zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. 1985 erhält Willand den Oberallgäuer Kunstpreis, 2001 wird er Preisträger der Stiftung Bibel und Kultur. 2005 wird ihm der Johann Georg Grimm Preis des Kultur-Förderkreises Allgäu verliehen.
Willand gestaltet auch Freiluft-Werke: 2003 die Bergschau des Walserhauses in Hirschegg mit, ein Natur-Infosystem in den Urlaubsregionen Kleinwalsertal und Oberstdorf. 2010 fertigt er den "Steinmänner-Brunnen" der Gipfelstation Walmendingerhorn.
Im selben Jahr zeigt das Kunsthaus Villa Jauss in Oberstdorf eine Einzelausstellung von Willand. 2012 wird ihm das Bundes-Ehrenzeichen für ehrenamtliche Forschungsarbeiten verliehen.
Willands Arbeiten sind in zahlreichen Buchveröffentlichungen zu sehen, zuletzt 2005 in der Publikation "Holzschneiden 1970 – 2005", 2006 "Kleine Geschichte der Walser im Kleinen Walsertal", 2008 "Wort ond Bildr, gemeinsam mit Anton Amann" und 2009 "Die Antworten der Rabenfrau".
"Ich bin wie der Baum, aus dem ich meine Holzschnitte mache - ein Teil steckt in der dunkelfeuchten Erde und fesselt mich, der andere schwingt im winddurchwehten Himmel ..." (Detlef Willand über sich)