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Emil Orlik (geboren 1870 in Prag, gestorben 1932 in Berlin) war ein Maler, Grafiker, Fotograf und Kunsthandwerker.
Emil Orlik ist Chronist seiner Zeit: Er porträtiert Zeitgenossen und hält bedeutsame Ereignisse fest. Seine Motive umfassen Porträts von Henrik Ibsen, Gustav Mahler, Rainer Maria Rilke u.a.
Orlik gehört zu den Wegbereitern einer neuen, handwerklich orientierten Kunstauffassung der Jahrhundertwende. Er war vor allem als Zeichner und Grafiker von Radierungen und Holzschnitten tätig. Wesentlich sind zudem seine Dekorations- und Kostümentwürfe für Max Reinhardts Inszenierungen am Deutschen Theater.
Orlik studiert von 1889 bis 1893 an der privaten Malschule Heinrich Knirrs in München und an der Akademie der Bildenden Künste München sowie anschließend an der akademischen Kupferstecherschule. 1894 kehrte er nach Prag zurück, wo er sich 1897 endgültig mit einem eigenen Atelier etablierte.
Bald reist er nach England, Schottland, Holland und Frankreich. Er unternimmt fast jährlich Reisen nach Südeuropa, Russland und Ägypten. Die Holzschnitte von Felix Valloton und William Nicholson, die er dabei kennenlernt, beeinflussen fortan sein künstlerisches Werk. Im Jahr 1899 tritt der Künstler Orlik der Wiener Secession bei und veröffentlicht seine Arbeiten in ihrer Zeitschrift "Ver Sacrum". Emil Orliks erste grafische Mappe "Kleine Holzschnitte" erscheint 1900. Entscheidend für seine weitere künstlerische Entwicklung wurde eine Ostasienreise nach Japan von 1900 bis 1901. Anschließend hält Orlik über seine Erlebnisse Vorträge, präsentiert Veröffentlichungen in "Ver Sacrum" und gibt ein weiteres Mappenwerk "Aus Japan" heraus.
1904 hat Orlik sein Atelier in Wien. Bald darauf wird Emil Orlik als Professor an die staatliche Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin berufen. Unter seinen Schülern finden sich geläufige Namen wie George Grosz, Hannah Höch, Oskar Nerlinger, Josef Fenneker. Berlin bleibt bis zu Orliks Tod seine Wahlheimat.